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Deutschland und Guyana: Bilaterale Beziehungen
Seit 1994 besteht ein bilaterales Abkommen zum Schutz und zur Förderung von Investitionen. Die Bundesrepublik Deutschland hat mit einem Schuldenerlass zur wirtschaftlichen Gesundung des Landes beigetragen. Seit 2009 findet regelmäßig ein politischer Dialog zwischen Guyana und der Europäischen Union (EU) statt.
Die Ausbeutung des Ressourcenreichtums des Landes (vor allem Öl und Gas) hat seit 2019 zu einem enormen Wirtschaftsaufschwung geführt, der mittlerweile auch vermehrt Geschäftschancen im Nicht-Öl-und Gasektor bietet (Infrastruktur, Dienstleistungen).
Guyana ist mittelbar über Regionalprojekte zwischen Deutschland und der Karibischen Gemeinschaft (CARICOM) in die Entwicklungszusammenarbeit miteinbezogen, in deren Rahmen in den Bereichen nachhaltige Wirtschaftsentwicklung, Förderung erneuerbarer Energien, Anpassung an den Klimawandel und Förderung der Biodiversität zusammengearbeitet wird. Darüber hinaus leistet Deutschland in der Region Hilfe durch Kleinstprojekte.
Weitere Kooperations- und Handelsabkommen gibt es im Rahmen der Vereinbarungen zwischen der Europäischen Union und den sogenannten AKP (Afrika, Karibik, Pazifik)-Staaten sowie zwischen der EU und CARIFORUM (CARICOM-Mitgliedsstaaten plus Dominikanische Republik). Von dem neuen Partnerschaftsabkommen der EU mit den Staaten Afrikas, des Pazifiks und der Karibik („Post-Cotonou- oder Samoa-Abkommen“) erhoffen sich Guyana und die Staaten der Karibik eine weitere Intensivierung der Beziehungen zur EU.
Deutschland unterstützt die CARICOM-Staaten bei der Bekämpfung der Kleinwaffenproliferation im Rahmen der „Caribbean Firearms Roadmap“. Guyana profitiert von dem Programm „Internationale Diplomatenausbildung“ des Auswärtigen Amts, zu dessen Kursen regelmäßig DiplomatInnen aus Guyana eingeladen werden.
Guyana ist Sitzstaat der Regionalorganisation „Karibische Gemeinschaft“ (CARICOM).