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Deutschland und St. Vincent und die Grenadinen: Bilaterale Beziehungen
Die politischen Beziehungen zwischen Deutschland und St. Vincent und die Grenadinen sind freundschaftlich und frei von Problemen. Die Zusammenarbeit erfolgt vor allem über entwicklungspolitische und kulturelle Projekte sowie im Rahmen der Vereinten Nationen.
Die bilateralen Wirtschaftsbeziehungen mit Deutschland sind wenig ausgeprägt. Im- und Export liegen auf niedrigem Niveau. Zusätzliche Einnahmen aus Deutschland ergeben sich durch den Besuch deutscher Touristen (insbesondere mit Kreuzfahrtschiffen).
Seit 1989 besteht ein bilaterales Abkommen zum Schutz und zur Förderung von Investitionen. 2011 trat ein bilaterales Abkommen über den Informationsaustausch in Steuersachen in Kraft. Weitere Kooperations- und Handelsabkommen gibt es im Rahmen der Vereinbarungen zwischen der Europäischen Union und den so genannten AKP (Afrika, Karibik, Pazifik)-Staaten bzw. zwischen der EU und CARIFORUM (CARICOM-Mitgliedstaaten plus Dominikanische Republik). Von dem neuen Partnerschaftsabkommen der EU mit den Staaten Afrikas, des Pazifiks und der Karibik („Post-Cotonou- oder Samoa-Abkommen“) erhoffen sich St. Vincent und die Grenadinen und die Staaten in der Karibik eine weitere Intensivierung der Beziehungen zur EU.
In die Entwicklungszusammenarbeit ist St. Vincent und die Grenadinen mittelbar über Regionalprojekte zwischen Deutschland und der Karibischen Gemeinschaft (CARICOM) miteinbezogen, in deren Rahmen in den Bereichen nachhaltige Wirtschaftsentwicklung, Förderung erneuerbarer Energien, Anpassung an den Klimawandel und Förderung der Biodiversität zusammengearbeitet wird. Darüber hinaus leistet Deutschland in der Region Hilfe durch Kleinstprojekte. Nach dem Vulkanausbruch im April 2020 sowie nach dem Hurrikan Beryl im Juli 2024 leistete Deutschland humanitäre Hilfe.
Deutschland unterstützt die CARICOM-Staaten bei der Bekämpfung der Kleinwaffenproliferation im Rahmen der „Caribbean Firearms Roadmap“. St. Vincent und die Grenadinen profitiert von dem Programm „Internationale Diplomatenausbildung“ des Auswärtigen Amts, zu dessen Kursen regelmäßig DiplomatInnen aus St. Vincent und die Grenadinen eingeladen werden.