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Grenada und Deutschland: Bilaterale Beziehungen

06.03.2023 - Artikel

Die politischen Beziehungen sind eng und freundschaftlich. Die Zusammenarbeit erfolgt über einzelne entwicklungspolitische und kulturelle Projekte sowie im Rahmen der Vereinten Nationen. Besonders vertrauensvoll und erfolgreich arbeiten beide Länder in der Klimapolitik zusammen.

Die Wirtschaftsbeziehungen zu Grenada sind wenig ausgeprägt. Von Grenada werden zumeist landwirtschaftliche Produkte ausgeführt (Kakao, Gewürze, insbesondere Muskatnuss). Nennenswerte Einnahmen aus Deutschland ergeben sich durch den wachsenden Tourismus. Es bestand bis März 2020 eine direkte Flugverbindung zwischen Deutschland und Grenada.

In der Entwicklungszusammenarbeit ist Grenada mit der Bundesrepublik Deutschland als einziger Inselstaat der Ostkaribik durch bilaterale Kooperation verbunden (Klimaresilienz im Wassersektor). Außerdem werden gemeinsame Vorhaben im Rahmen von Vereinbarungen zwischen Deutschland und der Karibischen Gemeinschaft CARICOM in den Bereichen Förderung erneuerbarer Energien sowie Anpassung an den Klimawandel (z.B. Wiederaufforstung Mangrovenwälder) durchgeführt. Ansonsten leistet Deutschland Hilfe durch Kleinstprojekte und im Rahmen der Sportförderung.

Im November 2013 trat ein Steuerinformationsaustausch-Abkommen mit Grenada in Kraft. Weitere Kooperations- und Handelsabkommen bestehen im Rahmen der Vereinbarungen zwischen der Europäischen Union und den AKP (Afrika, Karibik, Pazifik)-Staaten bzw. zwischen der EU und CARIFORUM (CARICOM-Mitgliedstaaten plus Dominikanische Republik). Mit besonderer Aufmerksamkeit wird in Grenada wie in der gesamten Region die weitere Entwicklung der Handelsbeziehungen zur EU vor dem Hintergrund der bevorstehenden Unterzeichnung des neuen Partnerschaftsabkommens der EU mit den Staaten Afrikas, des Pazifiks und der Karibik („Post-Cotonou-Abkommen“) verfolgt.

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Karneval, St. Georges
Karneval, St. Georges © picture alliance/prisma
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